Neue Väter braucht das land

Weshalb so explizit Väter? Weil es für Väter, Töchter und Söhne viel zu wenig Angebote gibt. Weil Mütter auch mal Zeit für sich haben wollen. Weil es viel zu wenig Vater gerechte Spielplätze gibt. Weil Väter wieder mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen und wir diese Zeit zur absoluten “quality time” machen sollten. Weil es nötig ist, dass Kinder zu beiden Elternteilen gleichermaßen eine gute Bindung haben denn in der Regel sind die Papas den ganzen Tag fort. Und weil es den Vätern mindestens genau so wie den Kindern fehlt zu werkeln, hämmern, schlagen, sägen, bauen. Und ja, natürlich sind Mütter ebenso Willkommen – nicht selten sind sie im Handwerk mindestens so beschlagen wie die Väter.

Auf die Werkzeuge fertig los

Neue Erfinder, Hand- und Heimwerker braucht das Land! Ein Baumarkt wie Hornbach hätte sicherlich große Freude daran, einen derartigen Ort mit Werkzeugen auszustatten. Väter bieten ehrenamtlich Werk-Workshops an, Opas machen ihr Tüftler-Wissen verfügbar, Repair-Kurse finden statt, sogar professionelle Kurse wie z.B. Ofenbau oder Instrumentenbau reichern das Angebot an. Zukunftstechnologien werden spielerisch exploriert: ein 3-D Drucker repariert das Plastikteil des Lieblingsautos und druckt die selbst kreierte Ritterburg.

Der Eintritt ist frei – das Haus finanziert sich über Spenden, Sponsoren, Förderer, Gastronomie, Verkauf der geschaffenen Objekte uvm.

 
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Endlich mal ein Co-Working!

Co-Working Büros spriessen wie Unkraut aus dem städtischen Boden, doch ausser mit 2 Fingern auf Tastaturen zu klopfen wird dort handwerklich wenig geleistet. Der gemeine Stadt-Vater hat immer weniger Kontakt mit seiner Werkzeugkiste zu der wir wieder für Annäherung sorgen. Mit Innovatoren und Vordenkern wie Christian Kuhtz (“Einfälle statt Abfälle”) sorgen wir dafür, das zu nutzen was im Übermaß da ist und bilden spielerisch einen erzieherischen Neben-Effekt, der die nächsten Jahrzehnte unser Hauptthema sein wird: verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen, Kreislaufdenken, sog. Cradle-to-Cradle, Innovativ kreatives Denken, Handwerkskunst uvm.

Aus Werkstatt wird Wertstatt: plötzlich entsteht an einem Ort der Tat ein seliges Gemeinschaftsgefühl, weit übers Machen hinaus.

In der Wertstatt werden Werte hergestellt

Die Wertstatt ist ein Ort des Machens und der Zusammenführung, Väter werkeln höchstens noch in der Hobbygarage, Kinder nur noch in der Kita. Hier wird Glücklich sein durch Handwerken erzeugt, die Vater-Kind-Bindung wird verstärkt, durch kreative Ruhe und Betätigung wird Stress reduziert (Stress ist unser Krankmacher Nummer Eins). Wo können Erwachsene heute noch in Gemeinschaft werken außer im Gefängnis?

Ein Ort wie die Wertstatt stiftet für unsere Gesellschaft Wert, statt sie weiter auszuhöhlen. Und damit ist so eine Idee auch würdig zur Förderung, wie zum Beispiel durch das Familienministerium, Programme der Städte und Gemeinden usw.. Darüber hinaus gibt es – ohne dies weiter vertieft zu haben – sicherlich diverse Wettbewerbe (Jugend forscht o.ä.) mit denen man in der Perspektive kooperieren könnte. Doch zuvor steht auf der Agenda: einfach mal machen.